Der zweite Neujahrsempfang in Dürrholz war
ebenfalls ein voller Erfolg. Am Freitag
den 08. Februar, lud die Ortsgemeinde alle Bürgerinnen und Bürger,
Gewerbetreibende, Ratskolleginnen und Ratskollegen der Ortsgemeinde
sowie die politischen Mandatsträger erneut ins Gemeinschaftshaus ein.
Die Veranstaltung dient
dem Meinungsaustausch und der Begegnung zwischen Dürrholzer Bürgern.
Ortsbürgermeisterin
Anette Wagner eröffnete den zweiten
Neujahrsempfang in Dürrholz. Der erste Neujahrsempfang im Jahre
2007 scheint in guter Erinnerung geblieben zu sein, denn fast alle
Sitzplätze sind belegt. Auch in diesem Jahr war es wieder ein gemischtes
Publikum, Dürrholzer Bürgerinnen und Bürger, politischer Mandatsträger
wie Landrat Rainer Kaul, Bürgermeister Wolfgang Kunz, Ratskollegen aus
den Nachbarorten, Dr. Marc Bohr und natürlich die Dürrholzer Unternehmer,
alle waren erschienen, um sich miteinander auszutauschen und dem Vortrag
von Notar Dr. Bohr zu folgen.
Ortsbürgermeisterin Anette Wagner fand in Ihrer Eröffnungsrede wieder
lobende Worte zum Einsatz der Dürrholzer Arbeitsgemeinschaften, die auch
im vergangene Jahr wieder viele ehrenamtliche Arbeitsstunden in den
Dienst der Öffentlichkeit stellten. Besondere Erwähnung fand der
Wirtschaftsweg von Daufenbach nach Puderbach, hier stellte auch Landrat Kaul
scherzhaft fest, dass die engagierten Dürrholzer der Verbandsgemeinde
mal gezeigt haben, wie schnell und unkompliziert man einen solchen Weg
bauen kann. Dieser endet auf der halben Strecke zu Puderbach, die in
diesem Jahr ihren Streckenabschnitt erstellen werden. Der Gesangverein
"Heimattreue" Muscheid begleitete den Abend mit Gesangsvorträgen. Der
Gesangverein nutzte den Abend um einige Ehrungen verdienter Mitglieder
durchzuführen.
Notar Dr. Bohr aus
Neuwied begeisterte die Zuhörer mit seinen Vorträgen zum Thema
"Vorsorgevollmacht - Patientenverfügung u. Betreuungsverfügung". Wie
aktuell dieses Thema immer wieder erscheint, zeigte das rege Interesse
der Zuhörer. Dr. Bohr gestaltete seinen Vortrag im Dialog mit den
Zuhörern, so entstanden einige interessante Diskussionen, die wiederum
zeigten, dass dieses Thema einige Menschen beschäftigt. Jeder von uns
könnte eines Tages ganz plötzlich seine Handlungsfähigkeit verlieren. In
diesem Moment wird das Vormundschaftsgericht tätig und prüft, ob eine
Vorsorgevollmacht vorliegt, die einen Freund oder Angehörigen unseres
Vertrauens bevollmächtigt Entscheidungen über uns uns und vor allem in
unserem Sinne für uns zu fällen. Ist dieses nicht schriftlich in einer
Vollmacht geregelt, bestellt das Gericht einen Vormund seiner Wahl für
uns. Wollen wir das nicht, müssen wir frühzeitig aktiv werden und am
besten mit Hilfe eines Notars all diese Dinge schriftlich festhalten. In
der Patientenverfügung können wir unseren Ärzten mitteilen, wie wir
denken und so unsere Seele erleichtern, in dem wir bereits zu Lebzeiten
festhalten, dass wir keine lebensverlängernden Maßnahmen wünschen,
sollte keine Aussicht auf Genesung mehr bestehen. Fazit: es zeigte sich
deutlich, das Notar Dr. Bohr in diesem Thema sehr bewandert ist, er
konnte auf alle Fragen fachlich qualifiziert antworten. Er legt nicht
nur Patientenverfügungen nieder, sondern diskutiert in
Fortbildungsveranstaltungen der Krankenhäuser dieses brisante Thema mit
Ärzten um sicher zu stellen, dass eine Vorsorgevollmacht auch im
Ernstfall auf eine Akzeptanz beim behandelnden Arzt stößt.
Landrat Kaul und
Bürgermeister Kunz fanden in Ihrer Rede u. a. lobende Worte zum Ausbau
des Industriegebietes sowie dem Wirtschaftsweg nach Puderbach.
Die Organisation und
Vorbereitung des Abends übernahm die Arbeitsgruppe "Wirtschaft"
und die Bewirtung stellte das Landhaus Haag aus Daufenbach.
Das Album dazu (alle
Bilder des Abends):
[ansehen]
Daufenbach, den 10.02.2008 Reiner
Strauscheid
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