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Alt und Jung

wir sind das Dorf

 

   
   
Daufenbacher DorfStammtisch „55plus“ organisiert neues Generationen - Projekt
 
 
 

Die Gesellschaftsstrukturen werden sich in den nächsten Jahren, insbesondere in den ländlichen Räumen, stark verändern. Generationsübergreifende Projekte für ein intaktes und zukunftsorientiertes Dorfleben werden immer wichtiger.

Der Daufenbacher Dorfstammtisch „55 plus“ hat daher im Rahmen seines bürgerschaftlichen Engagements unter dem Motto „Jung trifft Alt“ ein neuartiges Projekt organisiert.

Anfang Juni hatte der Stammtisch alle Daufenbacher Grundschulkinder zu einem Erlebnistag  der etwas anderen Art am Dorfgemeinschaftshaus bzw. am Naturlehrpfad eingeladen. Um die Basis für den Erfolg zu verbessern wurden die Eltern der Kinder anlässlich eines Info-Abends im Gemeinschaftshaus über die Ziele informiert und gleichzeitig mit in die Planung einbezogen.

Das Ergebnis war überwältigend. 32 Grundschulkinder aus Daufenbach, viel mehr als die Senioren erwartet hatten, waren der Einladung gefolgt. Teilweise wurden sie von ihren Eltern begleitet. So konnte das „Wir-Gefühl“  gestärkt , Teamgeist und Integration gefördert und Wissen und Erfahrung an die junge Generation weiter gegeben werden. Besonders erfreut waren die Mitglieder des Stammtisches, dass es auch gelungen war, viele Kinder, deren Wurzeln in anderen Kulturkreisen liegen, für das Fest zu begeistern und so noch besser in die Gemeinschaft einzubinden.

Um die Identifikation zu fördern bekamen alle Kinder zu Beginn eine rote Kappe aufgesetzt und einen Button mit ihrem Namen angeheftet.

Die „coolen Jungs“ vom Stammtisch hatten drei Schwerpunkte vorbereitet. Zunächst ging es um Lernspiele und Fertigkeiten. An der ersten Station am Daufenbach wurde eine voll funktionstüchtige Wasserradstation in Betrieb genommen. Die Kinder konnten mithelfen ein Wasserrad zu montieren  und dann die gesamte Anlage, gemeinsam mit den „Seniorexperten“, in die Strömung des Baches  einzubauen. Die jungen „Techniker“ waren gleichermaßen erstaunt und begeistert, wie die Energie des Wassers das Laufrad in Rotation versetzte , über einen kleinen Generator Strom erzeugt und ein Lämpchen zum Brennen gebracht wurde.

Im sogenannten „grünen Klassenzimmer“ des Naturlehrpfades  wartete die nächste Station auf die Kindergruppen. Angeleitet von den erfahrenen  Senioren konnten die jungen Schüler hier ihre Fertigkeiten im Bearbeiten von Holz testen. Mit Begeisterung wurde hier geschliffen, geschraubt und genagelt, so dass am Ende schöne Nistkästen für Vögel und kleine Igel aus Holz und Nägel entstanden.

Im Hof des Dorfgemeinschaftshauses war als dritte Station eine richtige Schmiede aufgebaut. Die Grundschüler  konnten hier erstmals erleben, wie in einem offenen Schmiedefeuer Eisenstäbe soweit erwärmt werden, dass sie umgeformt werden können. Ausgestattet mit  entsprechenden Kinder-Arbeitshandschuhen , machte es den Jungen aber auch den Mädchen großen Spaß  selbst das Eisen auf einem Amboss zu schmieden. So erfuhr  der Nachwuchs von den „Seniorschmiedemeistern“ auch wie früher in der Daufenbacher Dorfschmiede  Eisen  bearbeitet wurde.

Der zweite Schwerpunkt lag bei den Mannschafts- und Geschicklichkeitsspielen. Bei den von den Senioren sehr gut vorbereiteten Aktionen wie Schatzsuche, Tauziehen und Stelzengehen war von den Kindern Teamgeist gefragt. Auf die ersten aber auch auf die zweiten Sieger warteten viele „süße“ Preise. Dementsprechend hoch war die Motivation und das Spektakel.

Beim dritten Schwerpunkt kamen die „Grillexperten“ des Stammtisches zum Einsatz. Auch hier waren die Kinder begeistert bei der Sache, als es darum ging, selbst Würstchen zu grillen und Stockbrot zu backen. Mit dieser Spaß - Aktion  ging dann der 1.Daufenbacher Kinder-Erlebnistag zu Ende. Die Kinder fanden den Tag „voll cool“. Die Resonanz von  Eltern und auch von anderen Bürgern  war ausgesprochen positiv. Die Mitglieder des Stammtisches, die alle engagiert an der Vorbereitung und Durchführung  beteiligt waren, freute dies natürlich.  Weitere Projekte dieser oder ähnlicher Art werden aber nötig sein um die gewünschte Nachhaltigkeit zu erreichen.    

Daufenbach, den 08.07.2012
Karl Emil Haag

 

 

 

 

 

 
   

 

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