Die Mitglieder:
Uwe Linder, Stefan Scheld, Volker Huth, Margret Hlubek,
Franz-Josef Ludwig, Bernd Kurz.
M. S.:
Was hat sich die Arbeitsgruppe für das Jahr 2006 vorgenommen?
B. K.:
Wir bereiten uns auf die jährliche
Ersatzbeschilderung vor. Gleichzeitig werden dann Schäden auf
den Wegen aufgenommen und nach Möglichkeit beseitigt.
M. S.:
Beschränkt sich das Tätigkeitsfeld der
Arbeitsgruppe ausschließlich auf den Rundweg?
B. K.:
Nein, es gibt mehr zu tun. Sicher ist der eine oder andere
Wanderer unserer Ortsgemeinde schon verärgert im Schlamm der
Waldwege stecken geblieben. Hier soll eine befestigte Anbindung
von Daufenbach aus an den Kohlenweg Abhilfe schaffen. Genauso
gibt es Bedarf in den anderen Ortsteilen. Dann ist es wichtig,
die Belange des motorisierten und unmotorisierten
Straßenverkehrs in Einklang zu bringen. Hier gibt es Probleme
vor allem in den Ortsanbindungen. Bei den Gemeinde- oder
Kreisstraßen ist die Situation durch das geringere
Verkehrsaufkommen in der Regel weniger dramatisch. Anders
verhält es bei den Landesstraßen, und zwar besonders dann, wenn
die Landesstraße die einzige mögliche Orstanbindung bietet.
Diese Straßen können von Fußgängern kaum genutzt werden, ohne
sich selbst zu gefährden. Mit Einbruch der Dämmerung ist eine
Nutzung dieser Straßen überhaupt nicht mehr zu empfehlen.
M. S.:
Was ist die Ursache solcher Probleme?
B. K.:
Das Verkehrsaufkommen ist gestiegen. Darüber
hinaus hat sich in der Bevölkerung ein anderes Bewusstsein
durchgesetzt. Eher als noch vor zehn oder zwanzig Jahren ist man
heute dazu bereit, den einen oder anderen Weg – ökonomisch und
ökologisch sinnvoll – auch einmal unmotorisiert zurückzulegen.
In dieses geänderte Bewusstsein passt auch der Spaziergang in
das Restaurant in der Nachbargemeinde. Derzeit ist zu diesem
Zweck aus Sicherheitsgründen noch das Auto vorzuziehen. Schade
nur, wenn dann nicht mehr an dem nahegelegenen Ziel angehalten
wird, weil mit dem Auto ebenso gut das entferntere Ziel zu
erreichen ist. Des weiteren kann auch die Umwelt bei kürzeren
Wegen zum Arbeitsplatz (hierzu trägt die Ansiedlung von
Arbeitsplätzen in Ortsnähe bei) durchaus nennenswert entlastet
werden, wenn der Arbeitsplatz ungefährdet zu Fuß oder mit dem
Fahrrad erreicht werden kann.
M. S.:
Wie können die Probleme angesichts knapper
Haushaltslage gelöst werden?
B. K.:
Der verantwortungsvolle Umgang mit öffentlichen Geldern macht es
erforderlich, bei der Durchführung öffentlicher Maßnahmen wie z.
B. im Straßenneubau oder Flurbereinigungsverfahren einen
Mehrfachnutzen anzustreben. Das gebietet nicht erst die knappe
Haushaltslage. Unsere Aufgabe ist es, auf die Probleme
aufmerksam zu machen. Hier bestand die Möglichkeit, die Gedanken
unserer Arbeitsgruppe über die vergleichbare Projektgruppe bei
der Verbandsgemeinde an die Entscheidungsträger heranzutragen.
Ich denke, dass mit gutem Willen – und den wollen wir
unterstellen – nicht immer alles, aber doch einiges möglich sein
wird
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