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Einwohner von Dürrholz heute: |
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Einwohner insgesamt 1313 (Juli
2005)
Daufenbach 647
Muscheid 433
Werlenbach 233 |
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Geschichtliches aus der Gemeinde Dürrholz |
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Der Name der Gemeinde Dürrholz - in früheren Zeiten "Dorrholz"
geschrieben - deutet daraufhin, dass es sich bei den drei zu
dieser Gemeinde gehörenden Dörfern um Siedlungen handelt, die in
einem Waldgebiet entstanden. Die einzelnen Orte dürften also in
einer Zeit entstanden sein, in der man daran ging, in größerem
Maße Wälder zu roden, damit man Wohnplätze und Ackerland
gewinnt.
Das war die Zeit des 11. und 12. Jahrhunderts.
Der Ort Daufenbach wird in einem Heberegister des Klosters zu
Herford im 14. Jahrhundert erstmalig erwähnt.
Die Gemeinde Dürrholz gehörte mit ihren Dörfern Daufenbach,
Werlenbach und Muscheid im 15. Jahrhundert zum hohen
Grafengericht der Grafen von Wied zu Urbach (zur Hohen Veste
Urbach). Im Jahr 1553 überließ Heinrich zu Isenburg-Neumagen
seinen Besitz in Grenzau und das was er noch zu Isenburg besaß
seinen Vettern in Grenzau. Dafür erhielt er die Dorrholzner
Leibeigenen im Kirchspiel Urbach. Danach müsste die Gemeinde
Dürrholz früher zeitweise zum Kirchspiel Urbach gehört haben.
Noch im selben Jahre (1553) wird Dorrholz als zur "Hohen Veste
Puderbach" gehörig erwähnt. Diese wurde als Gericht im 15.
Jahrhundert von der "Hohen Veste Urbach" abgetrennt. Beide
Gerichte wurden Ende des 16. Jahrhunderts aufgehoben und für
alle Streitigkeiten und Strafsachen war dann nur noch der
Gräflich-Wiedische Amtmann zu Dierdorf zuständig.
Der Ort Werlenbach wird schon 1546 als zur "Hohen Veste
Puderbach" gehörig, erwähnt. Daufenbach und Muscheid wurden 1585
nochmals als zu diesem Gericht zugehörig erwähnt.
Es gab früher auch ein Rittergeschlecht "derer von Daufenbach".
Dieses Adelsgeschlecht ist aber sehr früh ausgestorben.
Deutung der Ortsnamen Daufenbach, Muscheid und Werlenbach:
Der Name Daufenbach kann Tiefbach oder Taufbach gedeutet werden,
welches früher "Wiese in sumpfiger Senke" bedeutet hat (in der
Teufbach).
Muscheid, ein Ort mit der Endung "scheid", das Wasserscheide
oder Grenzscheide bedeutet, kann von Moos (lat. muscus)
herrühren. wenn man dies zusammenfasst, hieß der Ort früher
vielleicht Moosscheide, woraus später Moosscheid wurde und dann
Muscheid.
Für Werlenbach lässt sich keine Deutung finden.
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Definition des Wappens der Gemeinde Dürrholz |
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Die Bezirksregierung Koblenz hat mit Datum vom 24. September
1974 der Ortsgemeinde Dürrholz die Genehmigung erteilt, das
nachfolgend näher beschriebene Wappen zu führen:
Unter silbernem Schildhaupt, darin ein grüner Waldhaken
(Wolfsangel), drei silberne Ähren im roten Feld.
Wappenbegründung:
Die Gemeinde Dürrholz im Kreis Neuwied, bestehend aus den drei
Dörfern Daufenbach, Muscheid und Werlenbach, ist von drei Seiten
von Wald umgeben. Auch weist der Name "Dürrholz" (früher
Dorrholz) darauf hin, dass die drei zur Gemeinde gehörenden Orte
in einem Waldgebiet gegründet wurden. Dieses wird durch den
Waldhaken im Schildhaupt angezeigt.
Die zur Gemeinde Dürrholz gehörenden drei Orte sind
Bauerndörfer, dieses wird durch die drei Ähren symbolisiert. Die
drei Ähren sind an einem Halm, dieses soll das Gemeinsame der
drei genannten Orte andeuten.
Die Wappenfarben (rot und Silber) weisen darauf hin, dass die
Gemeinde Dürrholz ehemals zur Grafschaft Wied (bzw. zum
Fürstentum Wied) gehörte. Es sind die Farben der Grafen von Wied
jüngere Linie, Wied-Isenburg-Braunsburg.
Der Entwurf zu diesem Wappen wurde von Herrn Ernst Zeiler aus
Raubach, welcher schon mehrere Gemeindewappen entworfen hat,
gefertigt und dem Staatsarchiv Koblenz vorgelegt.
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